Deutsche Meisterschaft 2022 Neheim

Freestylerinnen starten bei der Deutschen Meisterschaft Am 7. und 8. Mai wurde in Neheim Hüsten (Arnsberg) die Deutsche Meisterschaft im Kanu Freestyle ausgetragen. Nachdem Naya sich bereits im März für die Weltmeisterschaft im Sommer in Nottingham qualifiziert hatte, war diese Meisterschaft für sie, auch aufgrund der Abiturklausuren eher eine Nebensache, an der sie aber unbedingt teilnehmen wollte. Gemeinsam mit Esta startete sie bei der weiblichen Jugend. Vor der Abfahrt konnten wir uns über tolle Vereinsjacken freuen, die beide Mädchen zusammen mit Eric Fullmann (Esta’s Vater und dem besten Grafiker den Köln zu bieten hat) designet haben. Das goldene Freestyle-Motiv auf dem Rücken wurde auch von den Freestylern in Neheim sehr bewundert. In den Vorläufen am Samstag waren beide Mädchen mit dem niedrigen Wasserstand und der modifizierten Walze etwas unzufrieden, Naya konnte jedoch mit einem zweiten Platz am Ende der Vorläufe zufrieden sein, und Esta musste sich leider mit einem dritten Platz zufrieden geben. Aber beide konnten sich für das Finale am Sonntag qualifizieren.  Leider konnte Naya im Finale den zweiten Platz nicht verteidigen und belegte bei den weiblichen Juniorinnen U18 den 3. Platz. Esta wurde in der Klasse der weiblichen Juniorinnen U16 erste und in der Gesamtwertung bei den Juniorinnen 4. Um die weiblichen Masters Ü40 austragen zu können startete auch ich am Samstag im Flutlichtfinale und schaffte es, gemeinsam mit einer weiteren Starterin aus Süddeutschland den zweiten Platz zu belegen. Es war wieder ein gelungenes Wochenende für unsere Kanutinnen und wir freuen uns auf die WM in Nottingham. Sylvia + + + +

Kanu Freestyle WM in Nottingham

 Am 19.03.2022 wurde die Qualifikation für die Kanu Freestyle WM in Plattling ausgetragen. Hier ging es darum, die aktuell 31 Teamplätze der Nationalmannschaft zu ermitteln. Die WM findet vom 27.06. bis 02.07.2022 in Nottingham statt. Für den Kanu Club Zugvogel reiste Naya Daruwala (17 Jahre) nach den Vorabiturklausuren nach Plattling, um sich auf die Qualifikation vorzubereiten. Aufgrund der Klausuren konnte sie beim letzten Training an der Welle nicht dabei sein, sondern erst drei Tage später an die Isarwelle in Bayern reisen. Der Wasserstand war äußerst schlecht, bei 160 cm zu niedrig, um unbesorgt in der Welle Loops zu machen ohne mit Steinen in Berührung zu kommen. Dennoch schaffte es Naya, sich bei der weiblichen Jugend im K1 zu qualifizieren. In der Nationalmannschaft sind nur 2 Mitgliedern aus NRW vertreten, umso schöner ist es, dass es auch ein Zugvogel geschafft hat. Wir werden auf jeden Fall über den weiteren Verlauf der Aktivitäten der Nationalmannschaft berichten. Sylvia

Indoor Freestyle Wettkampf Stuttgart

Freestyle Indoor Wettkampf 

Der eigentliche Wettkampf war am 12.02., wir fuhren aber am 11.02. schon los, um am selbigem Abend noch etwas im Schwimmbad in Stuttgart zu trainieren und sich die Lokation anzuschauen. Tobi und ich nahmen am Ende zwar nicht teil am Wettkampf, aber ein kleines bisschen Training kann ja nie schaden. So gegen 23 Uhr gingen wir dann allmählich zu Bett. Im Kraftraum vom lokalen Kanuverein konnten wir es uns dann auf dem Boden gemütlich machen.

Der folgende Tag begann dann so gegen 9 Uhr und nachdem Naya und Esta gefühlt länger in der Umkleide als Tobi und ich einkaufen waren begann ein "Fun"-Wettkampf, wo immer in 3er-Gruppen verschiedene Aufgaben gemacht werden mussten. Danach begann der eigentliche Wettkampf. Erst für die Senioren, die Leute mit so Kanadierpaddeln wo man im Boot kniet und die ganz jungen. Irgendwann waren dann auch unsere Repräsentanten (Naya und Esta) an der Reihe, ihr Bestes zu geben. Naya war leider etwas aufgeregt und hat nicht ihr volles Potential entfalten können. Beide haben aber ihr Bestes gegeben und eine ziemlich saubere Performance abgeliefert. Der Wettkampf ging bis ungefähr 17 Uhr. Als dieser Vorbei war gab es noch einen Loop-Cup, wo es darum ging, einen möglichst hohen und sauberen Loop zu schaffen. Die Kandidaten haben dort auch Dinge gemacht, die so eigentlich nicht möglich sein sollten.

Um 18:15 war dann die Siegerehrung. Esta war bei ihrer Gruppe dritte und Naya war in derselben Gruppe und bei dem "Fun"-Wettbewerb 2te. Nachdem die Beiden malwieder eine unglaublich lange Zeit in der Umkleide verbracht hatten, konnten wir dann endlich heimfahren und das war alles sehr entspannt. Die Leute dort waren auch sehr freundlich und cool. Alles in allem war es eine Veranstaltung, wo man sagen kann, dass es sich gelohnt hat, anwesend zu sein.

Leander B.

Silber und Bronze bei der Deutschen Meisterschaft in Plattling

Esta und Naya vom KC-Zugvogel erreichen Silber und Bronze bei der Deutschen Meisterschaft im Freestyle 2021 in Plattling, herzlichen Glückwunsch!

 FS2021 UrkundFS2021 WelleFS2021 Naya Esta

FS2021 WelleIn Vertretung von Sylvia bin ich einige Tage vor den ettkämpfen mit Naya und Esta zum Training an die Welle in Plattling gefahren. Bei einem asserstand von 3,10 Meter standen die Wiesen rechts und links der Welle noch unter Wasser und wir mussten unsere Zelte zunächst hinter dem Deich ufschlagen. Die Trainingsbedingungen nicht nur für unsere beiden motivierten Sportlerinnen waren ungünstig, da die Welle flacher aber dafür sehr wuchtig war und sich bei sinkendem Pegel von Tag zu Tag veränderte.  

Gemeinsam mit den anderen aus der Community der Freestyler surften Esta und Naya unerschrocken von der Seite in die wuchtige Welle und ließen sich auch von den anfänglich häufigen Kenterungen nicht entmutigen. Beide beherrschen die Eskimorolle rechts und links perfekt und waren oft schon im Schaumkamm wieder mit dem Kopf oben, um noch vor den beeindruckenden Strudeln hinter der Welle ins Kehrwasser zu kommen. Die perfekte Rolle rechts und links ist Grundvoraussetzung für diesen Wettkampfsport, bei vielen Move’s werden Varianten der Eskimorolle zu wahrer Performance von Bewegungsabläufen gezeigt. Die verschiedenen Moves sind mit Namen definiert und werden beim Wettkampf je nach Schwierigkeit mit unterschiedlichen Punkten bewertet. Spins, sind Drehungen mit dem Boot auf der Welle, Loops Überschläge und Cartwheels seitliche Rollen. Wer mehr über die Sportart und die unterschiedlichen Moves, wie Helix, McNasty u.a. wissen möchte findet auf der folgenden Website alle Infos hierzu.:

https://www.kanu-freestyle.info   Die gesamten Ergebnisse des Wettkampfes gibt es auf folgender Website: 

https://www.plattling-freestyle.com/?fbclid=IwAR08noC_SIG2VLeDQd0h3eV9eFH2D68B4vO4cWLittlYekmjn5FUozcHL-E

FS2021 Naya BootFS2021 Esta BootBesonders beeindruckt hat mich die Gemeinschaft unter den Sportlerinnen und Sportlern mit ihren Betreuern. Jede und jeder wurde in dem Bemühen unterstützt viele und gute Moves hinzubekommen. Ziel war es in erster Linie, das eigene Können zu verbessern und weniger besser als andere zu sein. Die Sportlerinnen und Sportler freuten sich über das Gelingen der Moves auch bei den anderen. Selbst im Wettkampf wurden die besonderen Leistungen der anderen gefeiert. Sicherlich gab es auch Frust, wenn der „Lauf“ nicht so wie geplant umgesetzt werden konnte und die Welle einen „flaschte“, einen vor Ablauf der 45 Sekunden hinter den Wellenkamm spülte und wertvolle Zeit für die Rückkehr über das Kehrwasser verloren ging. Ohne Ehrgeiz, Geschicklichkeit, eine enorme Körperbeherrschung und bei dieser wuchtigen Welle auf viel Athletik und Kraft können die 45 Sekunden im Wettkampf nicht mit einer Vielzahl von Moves gefahren werden.

Die Wucht der Welle war für Naya ein Nachteil, weil sie ihre Moves eher technisch umsetzt. In Plattling, selbst bei dem Pegel von ca. 2,30 am Wettkampftag der Frauen, waren die kräftigeren Paddlerinnen, die die Bootsspitze mit ihrem Gewicht in die Welle drücken konnten und der Wucht des Wassers mehr Kraft entgegenzusetzen hatten, von Vorteil. Bewundernswert war um so mehr die Ausdauer und Energie die Naya mit ihren 16 Jahren (sie wird im September 17) und Esta die gerade im Juni 15 Jahre jung geworden ist zeigten. Naya gab nicht auf, bis auch sie eine Stelle in der Welle fand, in der sie ihr Boot zum Loop eintauchen konnte. Esta ließ sich nicht entmutigen, wenn sie die Welle mal wieder erwischte und sie „durchgespült“ wurde. Sie trainierte ihre Spins und wurde immer sicherer.

Zum Glück fiel der Wasserstand immer weiter, die magische Grenze von 2,60 wurde am Freitag unterschritten und der Wettkampf konnte wie geplant am Samstag mit den Frauen im Kajak, den Squirts und den Kanadiern stattfinden. Unsere Sportlerinnen starteten am Samstag im Vorlauf der weiblichen Juniorinnen (JRWK1). Von 7 Juniorinnen qualifizierten sich 5 für den Finallauf. Die beiden Durchgänge wurden addiert, Esta zeigte in beiden Läufen einen Spin und erreichte mit 20 Punkten den 6. Platz. Sie verpasste zwar den Finallauf aber wurde mit dieser für ihr Alter tollen Leistung hinter Ida Wellensiek Zweite in ihrer Altersklasse.

Naya hatte sich für diese Meisterschaft vorgenommen wenigstens 100 Punkte zu schaffen. Sie hat ihr Ziel im zweiten Lauf der Qualifikation erreicht, mit insgesamt 153,33 Punkten aus beiden Läufen kam sie auf den 4. Platz und nahm am Finale teil. Im Finale konnte sie sich noch einmal verbessern und erreichte im dritten Lauf 106,67 Punkte, damit verpasste sie mit Platz 4 und nur 3,33 Punkten Rückstand auf Nele Barwich vom KC-Wiedenbrück die Qualifikation für die Europameisterschaft im Herbst in Paris. Für die Qualifikation zur EM wurden bei den Jugendlichen keine Altersklassen differenziert, in der Deutschen Meisterschaft errang sie Platz drei der unter 18 Jahre jungen weiblichen Jugend und damit die Bronzemedaille! Deutsche Meisterin der JRWK1 wurde mit 403,33 Pkt. Merle Hauser vom KSR Südwest. Bei den Frauen erpaddelte sich Anne Sommerauer vom KC Bietigheim mit 290 Punkten den Titel der Deutschen Meisterin 2021 und die Goldmedaille.

Am Samstag fanden weiterhin die Wettkämpfe in den Disziplinen C1 (Kanadier mit Stechpaddel), OC1 /offener Kanadier, Squirt (extrem flaches Boot) und der Mannschaftswettbewerb statt. Besonders beeindruckt hat mich Mike Lochny aus Bremen als er sich mit seinem Boot von dem großen Strudel fast eine halbe Minute komplett nach unten ziehen ließ und nach gefühlter halber Ewigkeit mit erhobenem Arm und gestrecktem Zeigefinger wieder auftauchte. Mit dieser bravourösen Leistung holte er sich die Goldmedaille und den Titel. 

FS2021 Mike Lochny

FS2021 Esta spritz

Bei den Herren erkämpfte sich nach einem spannenden Wettkampf zwischen den insgesamt 32 Startern Roman Glasman vom KSC Villingen mit 1060 Punkte den Titel vor seinem Vereinskollegen Fabian Tausch mit 996,67 Punkten und Fabian Lenz vom KC Limburg mit 833,33 Punkten. Fabian Lenz hatte meine besondere Sympathie, er war 2019 bei uns im Schwimmbad und hat unseren Jugendlichen eine Einführung in Freestyle Kajak gegeben und hat zwischendurch in Plattling immer wieder Naya und Esta gecoacht. 

Die Wettkämpfe der Herren am Sonntag wurden wegen einer Gewitterwarnung für den Nachmittag recht zügig durchgeführt; mit der Siegerehrung um 14.30 Uhr endete eine spannende und gelungene Veranstaltung. Wir hatten zwischendurch unsere Sachen gepackt und konnten uns auf dem Heimweg machen. Nach knapp 600 km, einem obligatorischen Zwischenstopp beim goldenen M waren wir um 22 Uhr zurück am Bootshaus.

Für den Verein gratuliere ich Esta und Naya und allen anderen Sportlerinnen und Sportlern für ihre beeindruckenden Leistungen. 

Matthias

Hier sind die Läufe von Naya, Esta und Mike 

Ein Platz auf dem Treppchen beim Boatercross 2021

Am 26.06.2021 fand nach einem Jahr Pause (natürlich wegen Corona) auf der Slalomstrecke Hohenlimburg wieder der Kagoon Boatercross statt. 

BC2021 Gruppe

Hierbei wird in zweier Teams von einer ca. 3 m hohen Rampe gestartet, kurz nach der Landung auf dem Wasser muss im Kehrwasser eine Boje umrundet und im Anschlu
ss im Sprint eine Strecke absolviert werden. Der Sieger einer jeden Partie kommt eine Runde weiter, der Unterlegene ist ausgeschieden. Für den Kanu-Club Zugvogel gingen Kieran M., Naya D. und Esta F. an den Start. Für Esta war dieser Tag ein ganz besonderer, da wir neben dem Wettkampf auch ihren 15. Geburtstag feiern konnten.

Im Jahr 2019 erwartete uns in Hohenlimburg ein eher kleines Teilnehmerfeld. In diesem Jahr sollten bei strahlendem Sonnenschein 61 Teilnehmer unter anderem aus Bonn, Reda Wiedenbrück, Hohenlimburg und Münster mit negativen Coronatest an den Start gehen. Trotz eines guten Starts und einer schnellen Fahrt um die Boje schieden Kieran und Esta leider bereist in der ersten Runde aus. Für Naya lief es dagegen deutlich besser. Sie konnte die ersten Läufe in der „Damengruppe“ für sich entscheiden und stieß erst im Finale auf eine Gegnerin, die sie nicht schlagen konnte. So erreichte sie den dritten Platz unter den 10 weiblichen Teilnehmerinnen.

Natürlich wurde die Zeit in Holibu auch genutzt, um befreundete Kanuten aus anderen Vereinen zu treffen und um im Anschluss noch mit den Spielbooten die Welle zu bezwingen. Es ist schön, unsere Jugend so aktiv zu sehen. Als nächstes können wir Esta und Naya bei den Deutschen Freestyle Meisterschaften die Daumen drücken, welche Ende Juli in Plattling stattfinden.

Sylvia

BC2021 Naya

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