SPB River Fest

SPB River Fest

Über das Osterwochenende ging es für mich, mit ein paar anderen Freestylern aus dem Nationalteam, nach Frankreich zum SPB River Fest. Aufgrund des Studiums konnte ich leider nicht an der Osterfahrt nach Sault Brenaz teilnehmen. Von zuhause verfolgte ich per Whats-App Nachrichten und Telefonatem die Erfolge der Kinder und Jugendlichen. Da ich jedoch das Osterwochenende frei hatte, entschied ich mich für die weite Anreise nach Saint-Pierre de Boeuf um dort zu trainieren und internationale Wettkampferfahrung zu sammeln.

Insgesamt gingen über 100 Teilnehmer aus 5 verschiedenen Ländern an den Start. Mit im Gepäck war auch das neue Vereins- „Knieboot“ (Auch C1 genannt). Erst am Samstagmorgen, dem ersten Wettkampftag, erhielt ich mein neues Kajak. Daher war die Eingewöhnungszeit sehr gering und die Nervosität umso größer. Trotzdem konnte ich in den beiden Vorläufen einen Huge Loop und mehrere Spins zeigen. Im zweiten Lauf erhielt ich sogar noch den Clean Bonus auf meinen Loop (Besonders hoch + ohne Einsatz des Paddels). Schließlich konnte ich mich als 5. Von 13 Teilnehmerinnen für das Finale qualifizieren.

Da der Wettkampf jedoch als Qualifikation der Franzosen für die anstehende WM galt, mussten jeweils 5 Franzosen in den Finals vertreten sein. Somit starteten dann am Sonntagabend 11 Teilnehmerinnen im Finale, anstatt den normalerweise 5 Teilnehmerinnen. Insgesamt absolvierte ich am Sonntag 8 Wettkampfläufe. Daher konnte ich meine Leistungen der Vorläufe im Kajak (K1) im Finale nicht ganz abrufen und ich fiel auf den 8. Platz zurück. Im letzten Lauf gelang mir jedoch ein sehr sauberer Space Godzilla (Seitwärtssalto) der mit 100 Punkten belohnt wurde.

Nach nur einer Woche C1-Training auf unserem heimischen Rhein entschied ich mich ebenfalls im Kanadier zu starten. Hierbei kniet man in dem Boot, ist angeschnallt und hat nur ein Stechpaddel zur Verfügung. Zur Überraschung aller konnte ich mich als 2. für das Finale qualifizieren. Auch in den Finalläufen konnte ich gute Loops zeigen und behielt damit den 2.Platz auch nach dem Finale.

Das Wochenende ging mit einem gemeinsamen Essen aller Teilnehmer und einer guten Party zu Ende:)

Naya

Ticket zur WM 2023

Junge Zugvögel erneut im Kanu Freestyle erfolgreich Bereits im letzten Jahr konnte sich Naya Daruwala in der Klasse K1 Junioren weiblich im Kanu Freestyle für die WM qualifizieren. In diesem Jahr musste Naya den Sprung in die Klasse der erwachsenen Damen schaffen und Esta Fullmann versuchte ihr Können bei den weiblichen Junioren U18 unter Beweis zu stellen. Aus diesem Anlass reisten beide Mitte März nach Plattling, Bayern, um auf der Isarwelle im Freestyle K1 zu starten. Die Wasserstände waren leider nicht so optimal und so wurde erst drei Tage vor der Qualifikation die Entscheidung getroffen, ob der Wettkampf stattfinden kann oder abgesagt werden muss. Doch da der Wasserstand hoch genug war, wurde am 18.03.2023 die Qualifikation für die WM im Oktober 2023 in den USA in Columbus/ Georgia ausgetragen. An der Isarwelle lagen die Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt und auch die frühlingshaften Temperaturen am Tage von ca. 16 Grad machten die Zeiten auf dem Wasser nicht unbedingt angenehmer. Beim Freestyle müssen die Sportlerinnen ihr Können mit Drehungen, Loops (Saltos) und weiteren Tricks (Moves) in der Walze/ Welle in einer festgelegten Zeit darbieten. Gezählt werden nur die Moves, die auch in der Walze/ Welle ausgeführt werden, ohne dass das Boot herausgespült (geflusht) wird. Esta, welche im Sommer in die 12. Klasse des Gymnasiums in Zündorf kommt, und einen Tag vor dem Wettkampf eigentliche eine Bioklausur hätte schreiben müssen, startete bei den Juniorinnen als erstes und konnte mit zwei sicheren 360 ° Drehungen (Spins) gute Punkte einfahren, die sie am Ende zur Siegerin ihrer Altersklasse machten. Naya musste in diesem Jahr mit knappen 18 Jahren bereits bei den Damen starten und hatte somit nicht nur den Druck der Qualifizierung sondern auch den Sprung in die andere Wettkampfklasse zu meistern. Doch auch sie fuhr ihre Moves trotz der geringen Wasserstände sicher und konnte neben den Spins auch noch mit einem Loop wertvolle Punkte einfahren, die sie am Ende auf Platz drei, nur ganz knapp hinter Platz 2, brachten. Der Kanu Club Zugvogel ist stolz auf seine jungen Athletinnen, und schaut gespannt auf die Vorbereitungszeit, die neben dem Studium von Naya und dem anstehenden Abitur von Esta natürlich auch noch eingeplant werden muss. Im Oktober werden wir dann schauen, wie sich die Beiden auf dem Chattahoochee River in der Good Wave im RushSouth Whitewater Park in Columbus/ Georgia der Konkurrenz schlagen werden. Da diese Sportart nicht olympisch ist, und die Kosten vom Verein und von den jungen Sportlerinnen selbst getragen werden müssen, sind Sponsoren natürlich gerne gesehen. Sylvia Daruwala + + +

NFL (NRW Freestyle League)

Wer sagt eigentlich, dass man in NRW nicht richtig Kanu Freestyle fahren kann? Die Erfinder der NFL (NRW Freestyle League) wussten es besser und organisierten das erste NFL Rodeo in Neheim am 11.September und 29.Oktober das Holibu Rodeo. An Startern und Starterinnen sollte es nicht mangeln, die Boot und auch die Darbietungen konnten unterschiedlicher nicht sein, aber alle Teilnehmer/ innen hatten sichtlich Spaß. Im September reisten die Zugvögel mit einer kleinen Gruppe nach Neheim und planten auch eine Übernachtung ein. Beim eigentlichen Wettkampf der Profis ging Naya an den Start und zeigte dort ihr Können. Bei den Anfängern zeigten Esta Fullmann und auch ich unsere Tricks in der Walze und auch im Flachwasser. Naya startete in dieser Gruppe ohne Paddel und lieferte dort außer Konkurrenz auch viele Tricks ab. In Neheim konnte sich Esta über einen 5. Platz freuen. Letztes Wochenende ging es noch nach Holibu. Diesmal sollten für den Kanu Club Zugvogel in der Freestyle Walze Esta und Naya starten und in der Eingangswelle versuchte sich noch Felix von Häfen. Die Freestyle Walze in Holibu half Esta, ihre Loops auszubauen, da die Mädels aber in diesem Jahr bei der NFL noch mit den Männern zusammen gewertet wurden, sahen es beide mehr als Trainingszeit und machten sich keine Gedanken über die Punkte. In der Eingangswelle zeigte Felix mit seinem nicht ganz Freestyle tauglichem Wildwasserboot tolle Tricks und wir konnten ihn am Ende zu Platz drei gratulieren. Im nächsten Jahr wird die NFL weiter ausgebaut und es ist auch ein Flachwasserwettbewerb in unserem Hafen in Zündorf geplant. Sicher werden dann auch einige Freestyler vom KCZ mit dabei sein.   Sylvia Daruwala + + +

Wir gratulieren Björn Twittmann

Wir gratulieren Björn Twittmann Björn ist auf seinem SUP in diesem Jahr auf Fehmarn Deutscher Meister in seiner Altersklasse 40+ bei der DM Open Ocean vom Deutschen Wellenreiterverband geworden. In der Gesamtwertung hat er einen grandiosen 4. Platz erreicht. Dies zeigt, dass der Rhein ein großartiges Trainingsrevier ist und Björn mit den Konkurrenten, die ständig auf der Ost- und Nordsee trainieren und quasi auf dem Meer wohnen, mithalten kann. Im Jahr 2021 wurde Björn bei der SUP DM des DKV im Sprint der AK 40+ 2 und erreichte auf der Langdistanz den 3. Platz. Auf dem SUP & Wingfoil Festival Fehmarn 2022 mussten 13 km auf bewegter Ostsee zurückgelegt werden. Startpunkt war der Ort Gold auf Fehmarn. Zunächst ging es ca. 1,5 km senkrecht gegen den Wind von der Küste weg. Dann folge eine Boje, ab dort ging es ca. 1,5 km bei quer laufender Welle quer zum Wind und anschließend ging es mit Welle von hinten ca. 10 Km mit dem Wind bis zum Südstrand Fehmarn. Zwischenzeitlich lag Björn auf dem 3. Platz, wurde dann aber in der Downwindpasssage wieder überholt. In der letzten Intern stellt sich Björn in unserem Paddler-Porträt vor. Er ist total happy über seinen Erfolg, den er im Vorfeld nicht ansatzweise erwartet hatte. + + +

Naya auf der WM in Nottingham - Mit Video

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WM Nottingham

Ganz knapp hat Naya das Semi Finale verpasst. Unter starken Teilnehmerinnen trennten sie nur 3,33 Punkte vom Einzug in das Halbfinale. Bis zum vorletzten Lauf war Naya in ihrem ersten internationalen Wettbewerb noch auf Platz 10 und musste diesen dann aber denkbar knapp an Frankreich abtreten.

Dennoch kann Naya mit beiden Läufen sehr zufrieden sein. In kürzester Zeit hat sie ihr Können ausgebaut mit Potential nach oben. Im ersten Lauf zeigte sie einen Loop, der so hoch über der Wasseroberfläche war, dass alle Zuschauer und die Kommentatoren völlig aus dem Häuschen waren😉...

Und für eine Kölnerin ist der 11.Platz dann auch ein Symbol an die Heimat..

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