Kanu-Freestyle WM Plattling

Kanu Freestyle Weltmeisterschaft 2025

In diesem Jahr fand in der Zeit vom 15.06. bis 21.06.2025 im bayrischen Plattling auf der Isar die Kanu Freestyle Weltmeisterschaft statt. Für Naya Daruwala vom Kanu Club Zugvogel ein großes Erlebnis. Zum ersten war es eine „Heim“ -WM, wenn auch Plattling von Köln über 600 km entfernt ist, und zum anderen hat sie es im März geschafft, sich in drei Bootsklassen für die WM zu qualifizieren.

Für Deutschland durften im K1 (Kajak-sitzend mit Doppelpaddel) fünf Damen, im C1 (Canadier- knieend mit Stechpaddel) drei Damen und im Squirtboating (eine ganz flache Bootsform, der Ursprung des Kanu Freestyle) ebenfalls drei Damen an den Start gehen. Nur wenige Athleten sind in so viele Bootsklassen ausreichend trainiert, um die Qualifikation zu bestehen. Für Naya bedeutete dies ein anspruchsvolleres und vielseitigeres Training, denn jede Bootsklasse hat ihre eigenen Ansprüche.

Doch die Vorbereitung auf diese WM verlief leider nicht so wie geplant. Aufgrund der schlechten Wasserstände konnte das Training in Plattling nicht so wie erwartet stattfinden. Niedrige Wasserstände machten die Bedingungen schwerer und es wurden viele Pausentage eingelegt, an den ein Training auf dem Wasser zu gefährlich gewesen wäre. Das Carbon- K1 lag in der Tasche und wurde gegen ein schwereres Plastikboot ersetzt, die nicht ausreichend genutzten Tage in Plattling zerrten an den Nerven und das Training auf dem Wasser konnte nicht so betrieben werden, wie Naya es sich vorstellte.

Den Beginn des Teamtrainings ab dem 09.06.2025 musste sie leider krank im Bett verbringen und als sie dann wieder halbwegs fit war, wurde das Teamtraining der einzelnen Nationen aufgrund der schlechten Wasserstände aufgehoben und es konnte frei auf der Walze trainiert werden. Dies machte es bei 27 Nationen schwer, einen guten Slot zu finden, wann die Walze und das Kehrwasser nicht überfüllt waren.

Bei unbarmherzigen 32 Grad fand dann am 15.06.2025 die Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft statt und alle Nationen spazierten mit Landesflaggen und entsprechenden Outfits durch das niederbayrische Plattling zur Isarwelle, wo die nächsten Tage die Wettkämpfe ausgetragen werden sollten. Da die Wasserstände noch immer sehr schwankten und auch der vorhergesagte Regen ausblieb, behielt sich ICF (International Canoe Federation) und DKV (Deutscher Kanu Verband) vor, die Wettkämpfe bei Bedarf zu verschieben. Dies war ein weiterer Stressfaktor, der insbesondere für Naya und alle Sportler mit mehreren Bootsklassen vorhanden war, da erst am Morgen entschieden wurde, welcher Wettkampf mit welcher Bootsklasse ausgefahren wurde.

Ungeachtet von diesem Druck startete sie am Montagmorgen im K1. Bei einem sehr großen Athletenfeld (46 Freestylerinnen) hieß es, unter die besten 20 zu kommen, um das Viertelfinale zu erreichen. Jede Starterin hat hier zwei Läufe a 45 Sekunden und die Punkte beider Läufe werden addiert. Obwohl Naya nicht ihre vollen Fähigkeiten abrufen konnte und auch das Plastikboot deutlich schwerer als das Carbonboot ist, belegte sie einen guten 14. Platz und konnte mit diesem Ergebnis in das Viertelfinale einziehen.

Am Abend des ersten Tages musste sie ihr Können noch im Squirtboating unter Beweis stellen. In dieser Bootsklasse werden auf dem Flachwasser sogenannte Flachwassertricks gezeigt und im gleichen Lauf versuchen die Athleten das Boot und sich selbst unter die Wasseroberfläche zum sogenannten Mystery- Move zu schrauben. Naya, erst seit einem Jahr im Besitz eines solchen Bootes konnte in Köln die Flachwassertricks trainieren, für die Mystery- Moves fehlte es ihr bisher an der entsprechenden Strömung, so dass sie diese Fähigkeiten nur in Plattling erproben konnte. Aufgrund der hohen Punkte im Flachwasser und den Mystery- Punkten konnte sie sich nach den Vorläufen auf Platz 5 einreihen und war mit diesem unerwartet guten Ergebnis sehr zufrieden.

Zum Glück blieb auch am Dienstag der Wasserstand so, dass die Athleten einen Wettkampf fahren konnten, und so stand am zweiten Tag der WM die Klasse C1 Damen auf dem Plan. Nach einem langen sonnigen Tag an der Isar fuhr Naya in dieser Klasse auf den 7. Platz. Mit dieser Leistung konnte sie ebenfalls zufrieden sein. Aufgrund der wenigen Trainingszeiten zuvor und dem gesundheitlichen Ausfall war das C1 die Bootsklasse, die Naya etwas vernachlässigt hatte.

Am Mittwoch wurde das Semi-Finale im Squirtboating ausgefahren. Naya, mit Platz 5 auf einer sehr guten Ausgangsposition für das Finale konnte diesen Platz leider nicht halten. An diesem Tag lagen Nerven bei der 20- jährigen Lehramtsstudentin nach vielen Stunden in der Sonne und der Belastung blank, so dass sie leider im Semi-Finale auf Platz 9 zurückgefallen ist. Aber mit ihrer vorherigen Leistung hat sie gezeigt, dass sie sehr wohl auch unter den Top 5 der Welt mitfahren kann, und dass wir auch in dieser Bootsklasse sicher noch mit weiteren spannenden Ergebnissen bei ihr rechnen können.

Der Donnerstag begann ebenfalls mit einer Nervenprobe. Aufgrund der Wasserstände entschied ICF, dass die Wettkämpfe auf der anderen Uferseite ausgetragen werden. Kaum ein deutscher Athlet hat auf dieser Seite trainiert, da es sich hier um die eigentliche „Surfer-Seite“ handelt.

Diese Information am frühen Morgen, und dann die Aussicht im C1 zu starten, verursachte bei Naya ein deutliches Unbehagen. Aber nach dem Aufwärmen und Vorbereiten im Boot war sie guter Dinge und wollte ihre Läufe hinter sich bringen. Da entschied der Veranstalter jedoch, denn Wettkampf um eine halbe Stunde zu verschieben, um ihn dann, komplett zu streichen. Somit hieß es dann für Naya unverrichteter Dinge das Boot wieder zu verlassen, um am Mittag im K1 zu starten, leider auch auf der „falschen“ Uferseite.

Im Viertelfinale hatte sie dann drei Läufe, von denen die besten zwei addiert werden. Hier zeigte sie, dass sie sich mittlerweile auch in unbekannten Walzen einfinden und gute Punkte ausfahren kann. Mit zwei sehr guten Läufen konnte sie ihren 14. Platz verteidigen und war damit sehr zufrieden. Freitag und Samstag entschied der DKV, dass aufgrund der niedrigen Wasserstände keine weiteren Wettkämpfe mehr gefahren werden dürfen. Entsprechend dem Regelwerk wurden somit die Platzierungen der zuvor gefahren Wettkämpfe als Ergebnis herangezogen. Für Naya Daruwala bedeutete dies einen 14. Platz im K1, einen 9. Platz im Squirtboating und einen 7. Platz im C1 auf der Weltmeisterschaft 2025 in Bayern.

Für sieben kleine Zugvögel und weitere Freestyler vom Verein war die Weltmeisterschaft ebenfalls ein tolles Erlebnis. Neben dem direkten Kontakt zu den Weltmeistern, den Europameistern, der Familie Jackson (Bootsbauer) und weiteren „Berühmtheiten“ war auch das Plattlinger Volksfest ein besonderes Highlight dieser Weltmeisterschaft. Auch wenn nicht mehr viele Wettkämpfe verfolgt werden konnten, so war es dennoch eine aufregende Erfahrung. Ein großer Dank geht an den Förderverein, der der kleinen Gruppe eine Pizza und die Fahrtkosten für den Vereinsbus spendierte. Und ohne die Betreuer und Begleiter, die die Kinder und Jugendlichen und auch unsere Sportlerin betreuten, wäre diese Fahrt nicht möglich gewesen. Einige Zitate von Naya zu dieser WM:

„Das Schönste ist der Kontakt zu so vielen Menschen aus den verschiedensten Ländern, die alle die gleiche Leidenschaft haben.“

„In diesem Sport freuen sich auch die Konkurrenten für die Leistungen der anderen. Man gibt sich gegenseitig Tipps und auch das Training erfolgt gemeinsam.“

„Ich habe großartige neue Leute kennengelernt und alte Freunde wiedergetroffen; es ist wie eine große Familie, die sich oft nur auf den Wettkämpfen oder beim Training trifft.“

Sylvia Daruwala

SchülerCup Neheim 17. Mai 2025

Kanu Freestyle SchülerCup in Neheim Hüsten

Für die jungen Freestyler vom Kanu Club Zugvogel war es der 3. Wettkampf in der SchülerCup Serie und in diesem Jahr der erste Wettkampf in einer Walze. Die beiden anderen Wettkämpfe fanden zuvor im Hallenbad im Flachwasser statt. Da wir selbst in Zündorf am Rhein nur das Flachwasser haben, war es für alle eine kleine Herausforderung, diesmal auch Leistungen in der Walze abzurufen.

In den Schülerwettkämpfen werden noch besondere Regeln angewendet, die auch den Versuch eines Tricks belohnen. Anders als bei ICF- Wettkämpfen, wo nur die perfekte Ausführung eines Tricks mit Punkten belohnt werden. Darüber hinaus dürfen die Schüler bis einschl. 14 Jahre auch noch Tricks im Flachwasser zeigen.

Daniel

Für den Kanu Club Zugvogel gingen Mattis, Kilian und Tom in der Altersklasse U14 m an den Start. Daniel und Victory sind nun nicht mehr im Schülerwettkampf und mussten sich in der Altersklasse U18 (m und w) beweisen. Naya und Kieran starteten in der gemischten Erwachsenenklasse. Für die „Großen“ war es ein Training für die Deutsche Meisterschaft, welche Ende August genau an dieser Walze stattfindet. Für die Jüngeren ein Versuch, auch in der Walze Tricks so zu fahren, dass sie auch nach den strengen ICF Regeln Punkte einfahren.

Nach dem lockeren Training am Freitagabend und Samstagvormittag startete am Mittag der Wettkampf bei angenehmen Temperaturen. Daniel musste sein Können gegen sieben weitere Freestyler unter Beweis stellen und zeigte gute Ansätze für einen Loop. Leider reichte es am Ende nur für einen siebten Platz. Victory, einzige Starterin in ihrer Altersklasse zeigte, wie sicher sie mittlerweile die Rolle beherrscht und ließ sich auch von der pulsierenden Walze nicht aus der Ruhe bringen.

Kilian

In der Altersklasse von den U14 jährigen gingen 9 Freestyler an den Start. Kilian, erst seit wenigen Wochen im Spielboot aktiv und an diesem Wochenende zum ersten Mal in einer Walze zeigte im Wettkampf, dass hier noch sicher was von ihm zu erwarten ist. In den Vorläufen noch auf Platz 8 konnte er sich im Finale auf Platz 6 vorarbeiten. Tom, auch noch ohne große Wettkampf- und Walzenerfahrung war leider im Finale sehr nervös, so dass er das Finale mit dem neunten Platz abschloss. Mattis, im Dezember erst 12 geworden und damit der jüngste Starter in dieser Altersklasse machte im Finale noch einen Platz gut und durfte sich mit nur 1,67 Punkten Unterschied über den zweiten Platz freuen.

Naya und Kieran versuchten in der nicht ganz einfachen Walze in Neheim ihr Können abzurufen. Gegen den Lokal Patrick, den Nationaltrainer Reimar und insgesamt acht anderen guten Freestylern gelang es Naya, den vierten Platz gegen ein sonst reines Männerfeld zu erkämpfen. Kieran reihte sich direkt hinter sie auf Platz 5 ein.

Bisher stehen nur die erwachsenen Startenden vom Kanu Club Zugvogel für die Deutsche Meisterschaft fest. Wer sich von den jüngeren Freestylern noch so steigern kann, dass eine Teilnahme angezeigt ist, wird sich bei den nächsten Gelegenheiten herausstellen.

Zuvor aber ist der Blick auf die kommende Weltmeisterschaft im Juni gerichtet. Leider lassen die niedrigen Wasserstände ein gutes Training im Moment nicht zu. Drücken wir die Daumen, dass das noch besser wird.

Sylvia Daruwala

Gruppe

Qualifikation Freestyle Weltmeisterschaft

Vom Traum zum Plan- die Kanu Freestyle Weltmeisterschaft in Deutschland

Die Bedingungen waren nicht perfekt. Am vergangenen Mittwoch stand die Entscheidung fest, dass am Samstag, den 08.03.2025 die Qualifikation für die kommende Kanu Freestyle Weltmeisterschaft ausgefahren wird. Bis zum letzten Moment war diese Entscheidung noch ungewiss, denn der Wasserstand war sehr niedrig, so dass auch eine Verschiebung oder eine Absage der Qualifikation denkbar gewesen wäre. Nun aber stand die Entscheidung fest, und für die Kanuten vom Kanu Club Zugvogel galt es, dass Beste aus dem Wasserstand zu machen.

Bei strahlendem Sonnenschein versuchten sich Naya D. und Leander B. am Freitag vor dem Wettkampf mit dem Pegel vertraut zu machen. Die geringe Wassertiefe und nah unter der Oberfläche liegende Steine erforderten viel Präzession bei Sprüngen und außerdem hohes Geschick um in der Walze zu bleiben. Naya schaffte es recht gut, aus dem Wasserstand das Beste zu machen und selbst im Plastikboot zeigte sie eine Leichtigkeit bei den möglichen Tricks.

Ihre sonst so hohen Loops (Vorwärtssalto) waren leider fast unmöglich, aber sie schaffte es, McNastys (180 Grad Drehung und Loop) sicher zu platzieren und konnte so mit einem guten Gefühl im K1 noch die zweite Bootsklasse C1 trainieren. Auch hier waren einige Tricks bereits im Training sehr gut gelungen und so konnte sie das gute Gefühl aus dem Training mit in den Wettkampf am Samstag nehmen und hoffen, dass es auch dort Bestand haben sollte. Leander hatte noch nicht ganz so viel Training in der Walze gehabt. Um so schwerer war es für ihn, sein Boot nach den Tricks darin zu halten, damit der Trick auch gewertet werden kann.

Am Samstag startete die Qualifikation bereits um 8:30 Uhr, keine angenehme Zeit, wenn es in der Nacht noch Minusgrade hatte und die Sonne noch nicht ihre Kraft ausbreiten konnte. Die Damen, darunter auch Naya starteten um 10:25 mit der Bootsklasse C1 (Knieend mit Stechpaddel). Im letzten Jahr war sie hier Deutsche Vizemeisterin in dieser Klasse, nun musste sie sich aber erneut der Konkurrenz stellen, um einen der drei Teamplätze zu ergattern. Nach drei Läufen, bei denen nur der Beste gewertet wurde, stand fest, Naya ist unter den drei besten Damen und hatte somit einen Startplatz bei der Weltmeisterschaft sicher.

Doch für Freude und Erleichterung war keine Zeit. Direkt im Anschluss musste sie das Boot tauschen (vom C1 zum K1) und sich wieder auf ihre Läufe konzentrieren. Hier waren diesmal zwei Läufe vorgesehen, welche addiert wurden. Sie musste also in beiden Läufen versuchen so viele Punkte wie möglich zu erfahren, um eine gute Wertung zu erhalten. Am Ende würden im K1 fünf Damen zur WM fahren dürfen.

Bereits im Sommer 2024 hat Naya sich für die Squirtboat- Kategorie qualifiziert. Am Morgen hat sie dieses Ziel auch im C1 erreicht. Sollte sie nun die Nerven behalten, und diese Change auch im K1 erhalten? Seit 5 ½ Jahren fährt Naya Kanu Freestyle, zuerst nur im K1, seit zwei Jahren C1 und seit 1 ½ Jahren auch Squirtboat.

Es gibt nicht viele Freestyler, die es schaffen, in drei Bootsklassen an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen. Umso höher war der Druck, den Naya sich selbst auferlegt hatte. Aber kurz vor der Mittagszeit stand fest, Naya hat dem Druck standgehalten. Sehr sauber und mit vielen Punkten hat sie sich auch deutlich im K1 qualifiziert. Bei strahlendem Sonnenschein konnte sie die Ergebnisse zuerst gar nicht fassen und die Anerkennung von Trainern und Freunden sowie der Konkurrenz war verdient.

Mit dieser Erleichterung konnte sie nun auch Leander B. anfeuern, der sich in einem starken Teilnehmerfeld der Männer unter Beweis stellen sollte. Leider hatte er mit dem geringen Wasserstand zu kämpfen, seine Tricks sollten von den Judges nicht gewertet werden, weil er immer wieder aus der Walze gespült wurde. Ein Trick wird nur gewertet, wenn er in der Walze platziert wird und die erforderlichen Gradzahlen aufweist. Doch seine Motivation war deutlich erkennbar und immer wieder paddelte er in seinen 45 Sekunden gegen die Strömung zur Walze hoch, um neue Tricks anzusetzen. Leider reichte es in diesem Jahr nicht für ihn. Doch das sollte der guten Stimmung keinen Abbruch tun.

Bis zum späten Nachmittag wurden alle Wettkämpfe ausgefahren und am Ende konnte das Deutsche Team der Nationalmannschaft den Zuschauern präsentiert werden. Aus NRW sind 4 Personen in der Nationalmannschaft. Naya ist hier die einzige, welche in drei Bootsklassen starten wird. Neben dem Studium gilt es nun, bis Mitte Juni 2025 alle drei Boote zu trainieren, um dann in Plattling (Bayern) die bestmöglichen Leistungen abzurufen. Eins wissen wir sicher, es wird spannend bleiben, und die Aufregung, die sich nun nach der Qualifikation etwas gemindert hat, wird sicher schon bald wieder wachsen, je näher die Weltmeisterschaft im eigenen Land kommt.

Für alle, die sich das Spektakel live ansehen wollen- 16. bis 21.06.2025 in Plattling (Eintritt frei) an der Isarwelle. Weitere Informationen auch gerne beim Kanu-Club Zugvogel.

Sylvia Daruwala

Freestyle in Untertürkheim

Kanu Club Zugvogel beim Start in Untertürkheim

Am letzten Wochenende ging es für die jungen Freestyler nach Untertürkheim/ Stuttgart. Für einen Freitagnachmittag verlief die Anreise recht unproblematisch und so reichte die Zeit noch, um im gut beheizten Hallenbad die Boote zu Wasser zu lassen und ein bisschen zu trainieren, bevor im nahegelegenen Kanu Club in Esslingen das Nachtlager aufgebaut wurde. Am Samstagmorgen trafen sich über 60 meist junge Kanu Freestyler um im K1, C1 und Squirtboat ihr Können unter Beweis zu stellen.

Mattis Strauf war mit 12 Jahren der jüngste Zugvogel und ist erst zum Jahreswechsel in die Altersklasse U14 aufgestiegen. Obwohl er erst seit Herbst 2023 Kanu fährt, beherrscht er auch das Freestyle-Boot schon recht gut und konnte die Jury mit guten Rollen, Loop-Versuchen und Felix (180 Grad über Wasser und 180 Grad unter Wasser gedreht) überzeugen. In einem starken Teilnehmerfeld konnte er mit einem 8. Platz sehr zufrieden sein. Vicky Ediagbonya (U16) hatte bereits den Vorteil, dass sie auch beim ersten Wettkampf in diesem Jahr bereits gestartet ist und somit etwas Übung hatte. Sie überzeugte mit guten Rollen, einem sehr guten Entry (siehe Foto) und freute sich so über einen 8.Platz. Daniel Küstermann (U16) musste sich auch  gegen ein starkes Teilnehmerfeld und große Konkurrenz (zum Teil auch aus der Schweiz) behaupten. Bei ihm sind die Rollen zu beiden Seiten, die Rolle über das Heck und auch der Felix immer besser geworden. So konnte er stolz einen 6. Platz vorweisen.

Bei den jungen Erwachsenen gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Leander Bride und Kieran Molloy. Kieran, in den Vorläufen noch deutlich besser, musste sich im anschließenden Finale knapp seinem Vereinskameraden geschlagen geben. In den letzten Sekunden seines letzten Laufes begeisterte Leander das Publikum und auch die Jury mit hohen und guten Sprüngen und Tricks und belegte am Ende den 3. Platz unter den Herren, während Kieran dicht gefolgt Platz 4 belegte.

Bei den Damen startete Naya Daruwala in drei Bootsklassen. Im K1 verpasste sie knapp das Treppchen und musste sich mit Platz 4 zufriedengeben. Im Squirtboat belegte sie den 3. Platz und im C1 den 2. Platz.

Alles in allem kann der Verein sehr stolz auf seine jungen Sportler/innen sein. Auch wenn die Tour lang und anstrengend war, so konnten wieder viele Tricks gelernt, Freundschaften gepflegt und neue Kontakte geschlossen werden.

Für den Nachwuchs heißt es weiterhin fleißig trainieren, bevor es im Mai in die Walze nach Neheim Hüsten geht. Die älteren werden Anfang März der Kälte im bayrischen Plattling trotzen, und dort ihr Glück und Können bei der WM -Quali unter Beweis stellen.

Sylvia

Erfolgreicher Start der Freestyler

Freestyler starten erfolgreich in die Wettkampfsaison

Am Wochenende 18./19.01.2025 starteten die Freestyler in die Wettkampfsaison 2025. Obwohl das letzte Hallenbadtraining bereits einige Wochen zurück lag, konnten die 8 Teilnehmenden in den unterschiedlichen Altersklassen ihre Leistungen abrufen.

Am Ende konnte Siri B. in der Altersklasse Schülerinnen U14 den ersten Platz erreichen, ebenso wie Vicky E. in der Klasse Juniorinnen. Beide schafften es, der Jury sehr gute Rollen zu präsentieren und zeigten damit viel Sicherheit im Boot.

Bei den Herren erreichte Felix v.H. den 12., Leander K. den 10., Leander B. den 8. und Kieran M. den 6. Platz in einem starken Teilnehmerfeld.

Naya D. startete in drei Bootsklassen. Im Suirtboat mixed erreichte sie den 4.Platz, im K1 Damen den 2. Platz und im C1 mixed ebenfalls den 2. Platz.

Esta Fullmann erreichte in ihrem ersten Jahr in der Damenwertung den 3.Platz.

Beim Loop-Contest erreichte Vicky im K.O. System den zweiten Platz bei den Rookies und konnte sich dort über die Silbermedaille freuen.

Bei den Profis schaffte Naya es bis in die dritte Runde.

Nach den guten Leistungen im Flachwasser wollen sich im März einige Freestyler des Vereins für die Weltmeisterschaft im Kanu Freestyle im bayrischen Plattling qualifizieren. Die Weltmeisterschaft findet im Mai statt und ist ein erklärtes Ziel für den Kanu Club Zugvogel. Somit heißt es erstmal im Flachwasser weitertrainieren, um dann in der Walze bei hoffentlich nicht so winterlichen Temperaturen die Qualifikation zu bestehen.

Sylvia Daruwala

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